Eigentlich hatte ich mich nur ein wenig aus Jux und Dollerei bei flirt-fever angemeldet.
Nachdem mir mein letzter Partner einige Monate zuvor aufgrund von beruflichen Gründen abhandengekommen war, musste ich mich erst einmal ein wenig neu sortieren – aber ein neuer Mann an meiner Seite war mir doch ein unbewusstes inneres Bedürfnis, weil ich ein relativer Zweisamkeitstyp bin.
Also ein Profil bei flirt-fever ausgefüllt – inklusive nettem Profilbild und charmant-kumpelhaften Text: Ich bin nicht so die reine Deko, sondern eher ein weiblicher Lausebengel. Offenbar bin ich damit nicht der absolute allgemeine Schwarm, aber es gibt ja Männer, die entsprechende Frauen mögen und genau so einen wollte ich.
Tatsächlich bekam ich nach wenigen Wochen auf flirt-fever Post von einem sehr kurzweiligen Endzwanziger, der mit einem „Verbesserungsvorschlag“ für unser gemeinsames erstes Essen auf mich zukam: Ich hätte zwar einen Sofaplatz und einen Teller mit Pilz-Pasta vorgeschlagen, aber wenn ich stattdessen mit Tomatensoße einverstanden sei, würde er zusätzlich eine Flasche Rotwein sponsern. Gemacht!
Offenbar verblüffte ihn meine erste etwas kurze Antwort, doch er fand sie so gut, dass sich schnell ein ausführlicherer E-Mail-Kontakt auf flirt-fever entwickelte. Wir hatten offenbar beide Spaß am Ausfüllen der Profiltext-Funktion und daher einen recht umfassenden und positiven Eindruck voneinander, der sich im Laufe des weiteren Kontakts per Telefon bestätigte. Hinzu kam, dass wir beide Singles waren und uns über einen neuen Partner freuten – nicht auf Biegen und Brechen, sondern ganz spielerisch. Auch in dieser Ansicht harmonierten wir bestens.
Als er mich dann nach zwei Wochen das erste Mal bei sich am Bahnhof (180 Kilometer von meinem Zuhause entfernt, aber wo die Liebe eben hinfällt) für ein gemeinsames Wochenende abholte, wusste ich schon, dass ich ihn als festen Partner haben wollte.
Glücklicherweise beruhte dieser Eindruck auf Gegenseitigkeit – so sind wir nun inzwischen mehr als acht Jahre zusammen. Ohne flirt-fever wären wir uns wohl nie über den Weg gelaufen … was für ein Glücksfall!